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BezeichnungKategorie(n)Erklärung
ABS
Allgemein, Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc., Verbände, öffentliche Stellen
Ausschuss für Betriebssicherheit
AC
REACH
Einer der 4 Deskriptoren (s.a. SU, PC und PROC) für Expositionsszenarien unter REACH
Beschreibt hier sowohl Erzeugnisse mit als auch ohne bestimmungsgemäße Freisetzung von Stoffen: Textil, Kfz,…
Beschrieben in der REACH-Guideline R. 12 Anhänge 4 und 5

ADI-Wert
Chemie allgemein
Acceptable Daily Intake
Dosis eines Stoffes, die lebenslang 24 Stunden täglich ohne nega-tive gesundheitliche Wirkung aufgenommen werden kann.

AGS
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Ausschuss für Gefahrstoffe
Mit der Novelle der Gefahrstoffverordnung im Dezember 2004 wurde der Ausschuss für Gefahrstoffe vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) neu berufen.
Die konstituierende Sitzung fand am 25. Januar 2005 in Berlin statt.

AGW
Grenzwerte
Arbeitsplatzgrenzwert; gültig seit 2005
Grenzwert für zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz innerhalb eines Referenzzeitraumes, wie z.B. der 8-h-Schicht. Er gibt an, bei welcher Konzentration eines Stoffes akute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten sind. (§ 3 Abs. 6 GefStoffV).
AMS
Allgemein, Arbeitsschutz
Arbeitsschutzmanagement-System
ArbSchG
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Arbeitsschutzgesetz

Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit, vom 7. August 1996.
asuam
Allgemein
Arbeitsschutz und Abfallmanagement
neben einem Full-Service in den unterschiedlichsten Fachbereichen aus Arbeitssicherheit und Umweltschutz
ATP
Allgemein
(adoption to technical process)
Anpassung an den technischen Fortschritt

AVV
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Abfallverzeichnisverordnung
Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis, vom 10. Dezember 2001; enthält die Liste der Europäischen Abfallschlüssel
BAT
Grenzwerte
Biologischer Arbeitsplatztoleranzwert
aufgehoben seit 2005; s.a. BGW
BAuA
Verbände, öffentliche Stellen
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Internet: www.baua.de
Nationale Koordinierungsstelle und Helpdesk für REACH, war bis 31.05.2008 nationale Anmeldestelle für die Neustoffanmeldung.


BCF
Chemie allgemein
Bio Concentration Factor
Der Bio Concentration Factor ist ein Maß für das Bioakkumulationspotential eines Stoffes; s. a. KOW

BDI
Verbände, öffentliche Stellen
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V
Internet: www.bdi-online.de

BetrSichV
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Betriebssicherheitsverordnung aktuell vom 2007

Beweislastumkehr
Chemie allgemein
Beweislastumkehr
Unter dem alten Chemikalienrecht hatten die Behörden die Gefährlichkeit eines Stoffes nachzuweisen. REACH fordert die Beweislastumkehr, d.h. die Firmen müssen die Unbedenklichkeit ihrer Stoffe nachweisen. Falls Stoffe zu den besonders gefährlichen Stoffen (CMR, PBT, vPvB) gehören, muss dargelegt werden, wieso Substitution nicht möglich ist und wie Risiken minimiert werden können.

BfR
Verbände, öffentliche Stellen
Bundesinstitut für Risikobewertung
http://www.bfr.bund.de/cd/223
u.A. Bewertungsstelle für die toxikologischen Versuche bei Neustoffanmeldungen


BGV A1
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Grundsätze der Prävention

BGW
Grenzwerte
Biologischer Grenzwert; gültig seit 2005, ersetzt BAT
Der "biologische Grenzwert" (BGW) ist der Grenzwert für die toxikologisch-arbeitsmedizinisch abgeleitete Konzentration eines Stoffes, seines Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikators im entsprechenden biologischen Material, bei dem im Allgemeinen die Gesundheit eines Beschäftigten nicht beeinträchtigt wird
(§ 3 Abs. 7 GefStoffV).


BLW
Chemie allgemein
Biologischer Leitwert
kein Grenzwert, sondern Orientierungswert;
Quelle: DFG-Senatskommission
Nur für solche gefährlichen Stoffe benannt, für die keine arbeitsmedizinisch-toxikologisch begründeten Biologischen Grenzwerte (BGW) aufgestellt werden können, d.h. für Stoffe der Krebskategorie 1 bis 3 und für Stoffe, bei denen nicht ausreichend toxikologische Daten vorliegen. Orientiert sich an den arbeitsmedizinischen und arbeitshygienischen Erfahrungen im Umgang mit diesen gefährlichen Stoffen unter Heranziehung toxikologischer Erkenntnisse.


BMAS
Verbände, öffentliche Stellen
Bundesministerium für Arbeit und Soziales

BMU
Abfall, Allgemein, Arbeitsschutz, Chemie allgemein, Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc., Verbände, öffentliche Stellen
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Oberste Bundesbehörde für Umwelt
Hauptsitz: Bonn
Gegründet am 06.06.1986 (ca. 5 Wochen nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl)

Zu den Geschäftsbereichen des BMU gehören:
  • BfN Bundesamt für Naturschutz
  • BfS Bundesamt für Strahelnschutz
  • UBA Umweltbundesamt
  • SRU Rat der Sachverständigen für Umweltfragen
  • WBGU Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen
  • RSK Reaktorsicherheitskommission
  • SKK Strahlenschutzkommission
  • KAS Kommission für Anlagensicherheit
  • UGA Umweltgutachterausschuss

www.bmu.de
BUA
Chemie allgemein
Beratergremium für umweltrelevante Altstoffe;
wurde inzwischen aufgelöst

BVL
Verbände, öffentliche Stellen
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
CAS
REACH
Weltweit eindeutige Nr. für jede Verbindung
CAS-Nummer
Chemie allgemein
CAS Registry Number
Internationaler Bezeichnungsstandard für chemische Substanzen; verschiedene Isomere eines Moleküls haben unterschiedliche CAS-Nummern

CEFIC
Verbände, öffentliche Stellen
Conseil Européen de l’Industrie Chimique / European Chemical Industry Council / Verband der Europäischen chemischen Industrie, Wirtschaftsverband der chemischen Industrie
Sitz in Brüssel;
Internet: www.cefic.be
ChemG
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Chemikaliengesetz
Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen, Fassung vom 2. Juli 2008

chronisch toxisch
Chemie allgemein
Organschäden (systemische Schäden) verursachend, ohne lebensbedrohlich zu sein
CMR
Chemie allgemein
CMR-Stoffe sind Stoffe mit mindestens einer der folgenden Eigenschaften:
cancerogen (krebserzeugend)
mutagen (erbgutverändernd)
reproduktionstoxisch (fortpflanzungsgefährdend)

DFG
Verbände, öffentliche Stellen
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Zentrale Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft zur Förderung der Forschung an Hochschulen und öffentlich finanzierten Forschungsinstitutionen in Deutschland. Finanzielle Unterstützung von Forschungsvorhaben und durch die Förderung der Zusammenarbeit unter den Forschern.
Internet: www.dfg.de
Die Grenzwertliste der DFG Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe (MAK-Liste) ist nicht im Internet erhältlich, sondern kann nur käuflich in einer Print- oder einer Online-Version erworben werden:
Verlag Wiley Interscience, Internet: http://www.mrw.interscience.wiley.com/makbat
MAK Werte 2007: Printausgabe 55,00 € bei www.amazon.de


DNEL
Chemie allgemein
Derived No Effect Level
In neuen Sicherheitsdatenblättern im Kapitel 8 zu finden
Aus Versuchs- und Beobachtungsdaten abgeleitete Expositionshöhe bezeichnet, unterhalb der ein Stoff die menschliche Gesundheit nicht beeinträchtigt.


DU
REACH
Downstream User
nachgeschalteter Anwender


EINECS
REACH
European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances
Altstoffverzeichnis der EU mit den vor dem 18.09.1981 auf dem EU Markt befindlichen Stoffen.
7-stellige Nummer vom Typ XXX-XXX-X
erste Nummer 2 oder 3, wie z.B. 200-001-8 Formaldehyd
Zu einer EINECS-Nr. können mehrere CAS-Nummern existieren, da die EINECS-Nr. alle Formen eines Stoffes umfasst, wie z.B. unterschiedlich hydratisierte und reine Formen, Modifikationen etc.


EKA
Chemie allgemein
Expositionsäquivalente für krebserzeugende Arbeitsstoffe
Keine gesetzlichen Grenzwerte, sondern Orientierungswerte für krebserzeugende Arbeitsstoffe und andere Stoffe ohne arbeitsmedizinisch-toxikologisch begründbaren Grenzwerten. Beziehungen zwischen den Stoffkonzentration in der Luft am Arbeitsplatz (äußere Belastung) und den Konzentrationen der Stoffe bzw. Metabolite in biologischen Materialien (innere Belastung), Aus ihnen kann entnommen werden, welche innere Belastung sich bei ausschließlicher inhalativer Stoffaufnahme ergibt.

ElektroG
Elektro
Elektro- und Elektronikgerätegesetz vom 16.03.2005
(Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten)
Dieses Gesetz ist die Umsetzung der EG-Richtlinie WEEE 2002/96/EG.
ELINCS
Chemie allgemein
European List of Notified Chemical Substances
Liste der Neustoffe, d.h. der EU Stoffe, die nach dem 18.09.1981 angemeldet wurden
7-stellige Nummer vom Typ XXX-XXX-X
erste Nummer 4, wie z.B. 400-040-2 Kalium-μ-fluoro-bis(triethylaluminate)
Liste wird z. Zt. noch laufend aktualisiert


Erzeugnis
REACH
Definition gemäß REACH Artikel 3 Absatz 3:
„Gegenstand, der bei der Herstellung eine spezifische Form, Oberfläche oder Gestalt erhält, die in größerem Maße als die chemische Zusammensetzung seine Funktion bestimmt;“
Beispiele: Computer, Bilderrahmen, Kfz, …


EU-Richtlinien
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
EU-Richtlinien, engl. „Directives“,
sind Rechtsetzungen der Europäischen Gemeinschaft, die an die Mitgliedstaaten gerichtet sind, diese zur Verwirklichung bestimmter Ziele verpflichten und in innerstaatliches Recht der einzelnen EU Mitgliedstaaten umgesetzt werden müssen, um wirksam zu werden.

EU-Verordnungen
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
EU-Verordnungen, engl. „Regulations“,
sind Rechtsetzungen der Europäischen Gemeinschaft, welche allgemeine Geltung haben, in allen ihren Teilen verbindlich sind und unmittelbar in jedem Mitgliedstaat gelten. Sie müssen von den EG-Mitgliedstaaten nicht in nationales Recht umgesetzt werden („Durchgriffswirkung“), so dass keine Modifizierungen in einzelnen Mitgliedstaaten möglich sind.

Explosionsgrenze
Ex-Schutz
untere Explosionsgrenze (= UEG)
untere Grenze der Medienkonzentration, bei der gerade noch die Explosion ausgelöst werden kann;
unterhalb dieses Konzentrationswertes ist das Gemisch „zu dünn“
- Anteil des entzündlichen Stoffs zu gering
obere Explosionsgrenze (= OEG)
obere Grenze der Medienkonzentration bei der gerade noch die Explosion ausgelöst werden kann;
oberhalb dieses Konzentrationswertes ist das Gemisch „zu fett“
- Sauerstoffanteil zu gering


Gefährdung
Allgemein, Arbeitsschutz, Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
bezeichnet die Möglichkeit eines Schadens oder einer gesundheitlichen Beeinträchtigung ohne bestimmte Anforderungen an deren Ausmaß oder Eintrittswahrscheinlichkeit
Gefährdungsbeurteilung
Allgemein, Chemie allgemein
Beurteilung der Gefährdungen und Beschreibung der Sicherheitsmaßnahmen, die zur Sicherstellung der Arbeitssicherheit durchgeführt werden.
Die Gefährdungsbeurteilung wird unter Anderem von folgenden Rechtstexten gefordert:
  • Arbeitsschutzgesetz ArbSchG
  • Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV
  • Grundsätze der Prävention BGV A1
  • Gefahrstoffverordnung GefStoffV
  • . . .
Gemisch
Chemie allgemein, GHS, REACH
Die unter REACH Zubereitung genannten Gemenge aus zwei oder mehr Stoffen werden unter GHS als Gemisch bezeichnet.
Definition gemäß REACH Artikel 3 Absatz 2:
„Gemenge, Gemische oder Lösungen, die aus zwei oder mehr Stoffen bestehen;“
Beispiele: Farben, Klebstoffe, Lacke etc.
GHS
GHS
Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals
Weltweit vereinheitlichtes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien, sowie deren Sicherheitsdatenblätter;
Die europäische Version des GHS = CLP trat am 20.01.2009 in Kraft


GMBI
Verbände, öffentliche Stellen
Gemeinsames Ministerialblatt
Veröffentlichungsorgan von AGS und anderen Stellen

GWP
Chemie allgemein
Global Warming Potential
Treibhauseffekt

ICCA
Verbände, öffentliche Stellen
International Council of Chemical Associations
Europäischer Dachverband der nationalen Chemieverbände;
Internet: http://www.icca-chem.org


ILO
Verbände, öffentliche Stellen
International Labour Organization
www.ilo.org
Konsortium
REACH
Gruppe von Firmen, die sich zur gemeinsamen Anmeldung eines Stoffes formiert haben
- Ziel ist die Ersparnis von Zeit und Kosten
- OSOR Prinzip: One Substance One Registration
KOW
Chemie allgemein
Verteilungskoeffizient n-Octanol/Wasser
Dimensionsloser Wert, der das Verhältnis der Konzentrationen einer Chemikalie in einem Zweiphasensystem aus 1-Octanol und Wasser angibt. Zur Beurteilung des Umweltverhaltens von langlebigen organischen Schadstoffen herangezogen. Stoffe mit hohen Koeffizienten neigen eher dazu, sich im Fettgewebe von Organismen anzureichern (Depot-Effekt), gibt daher Auskunft über das Bioakkumulationspotential einer Substanz.

KrW-/AbfG
Abfall
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz
Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft
MAK
Chemie allgemein
Maximale Arbeitsplatzkonzentration, aufgehoben seit 2005; s. a. AGW

Mikrostaub
Chemie allgemein
Auch Feinstaub, einatembarer Staub, Staubteilchen mit Partikelgrößen von ca. 1 bis über 10 µm (10-6 m).
MSDS
Chemie allgemein
Material Safety Data Sheet
Sicherheitsdatenblatt, auch als SDS oder SDB bezeichnet

nachgeschalteter Anwender
REACH
Downstream User
Natürliche oder juristische Person („Legal Entity“) mit Sitz in der Gemeinschaft, die im Rahmen ihrer industriellen oder gewerblichen Tätigkeit einen Stoff als solchen oder in einer Zubereitung verwendet, mit Ausnahme des Herstellers oder Importeurs. Händler oder Verbraucher sind keine nachgeschalteten Anwender. Ein aufgrund des Artikels 2 Absatz 7 Buchstabe c ausgenommener Re-Importeur gilt als nachgeschalteter Anwender
(Art. 3 REACH VO)
Nanostaub
Chemie allgemein
Auch Ultrafeinstaub,
Staubteilchen mit Partikelgrößen von ca. 10 bis über 10 nm (10-9 m)

NLP-Liste
Chemie allgemein
No-longer-Polymers
Liste der Stoffe, die nicht länger als Polymere angesehen wurden
- Grund: Änderung der 67/548/EWG (Stoffrichtlinie)
7-stellige Nummer vom Typ XXX-XXX-X
erste Nummer 5, wie z.B. 500-261-5 Ammoniak, propoxyliert
Internet: http://ecb.jrc.it/new-chemicals/no-longer-polymers

NOAEL
Chemie allgemein
No Adverse Effect Level
Höchste Dosis oder Expositionskonzentration eines Stoffes in subchronischen oder chronischen Studien ohne signifikant erhöhte, schädigende, behandlungsbedingte Befunde in Morphologie, Funktion, Wachstum, Entwicklung oder Lebensdauer.

OECD
Verbände, öffentliche Stellen
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Cooperation and Development)
Internationale Organisation, Sitz in Paris
www.oecd.org


OEL
Grenzwerte
Occupational Exposure Limit
Gesundheitsbasierte Grenzwerte – 8-Stunden-Durchschnittswerte (TWA), Kurzzeitgrenzwerte/Exkursionsgrenzen (STEL) oder biologische Grenzwerte – auf Grundlage wissenschaftlicher Daten, empfohlen durch den Europäischen Wissenschaftlichen Ausschusses für Grenzwerte berufsbedingter Exposition gegenüber chemischen Arbeitsstoffen (SCOEL).

OSOR
REACH
One Substance One Registration
Grundsatz der REACH Verordnung, dass jeder Stoff nur einmal registriert werden soll. Potentielle Registranten sollen sich daher in den SIEFs darüber einigen, welcher Registranten das Registrierungsdossier mit den (intrinsischen) Stoffdaten einreichen soll.

PBT
Chemie allgemein
PBT-Stoffe sind Stoffe mit mindestens einer der folgenden Eigenschaften:
persistent (schlecht biologisch abbaubar)
bioaccumulative (sich in der Natur und den Lebewesen anreichend)
toxic (toxisch, sehr giftig, giftig)


PC
REACH
Chemical product category
einer der 4 Deskriptoren (s.a. SU, PROC und AC) für Expositionsszenarien unter REACH
Beschreibt die Kategorie des Produktes: Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Metallbearbeitungsflüssigkeit, …
Guideline R.12 Anhang 2


PCB
Chemie allgemein
Polychlorierte Biphenyle
PCT
Chemie allgemein
Polychlorierte Terphenyle
PIC
Chemie allgemein
Prior Informed Consent
Verfahren vorheriger Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien, Pflanzenschutz-, Schädlingsbekämpfungsmittel im internationalen Handel

PNEL
Chemie allgemein
Predicted No Effect Level
in neuen Sicherheitsdatenblättern im Kapitel 8 zu finden
De Konzentration, bei der noch keine Wirkung in der Umwelt zu erwarten ist, zur Abschätzung eines Gefahrenpotenzials für die Umwelt, das von einem chemischen Stoff ausgeht. Aus Daten von Testen mit Organismen ermittelt, wie z.B. Daphnien, Fische, Algen.


POP
Chemie allgemein
Persistant Organic Pollutants
Übereinkommen über langlebige organische Schadstoffe
In Kraft getreten: 2004
Ursprung
Stockholmer Konvention „POP-Übereinkommen

PROC
REACH
Process category
einer der 4 Deskriptoren (s.a. SU, PC und AC) für Expositionsszenarien unter REACH
Beschreibt die Art des Prozesses: Sprühlackierung, Tauchlackierung, Anpinseln
Guideline R.12 Anhang 3


R-Sätze
Arbeitsschutz
Bezeichnungen der besonderen Gefahren (Risiken; engl. „Risk Phrases“)
bei gefährlichen Stoffen und Zubereitungen
- Anhang III der 67/548/EWG


REACH
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Registration Evaluation Authorisation Restriction of Chemicals
neue EU-Chemikalienverordnung, 1907/2006 EG, trat am 01.06.2007 in Kraft

RoHS
Chemie allgemein, Elektro, Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Restriction of the use of certain hazardous substances
„Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe“
Umsetzung der EG-Richtlinie 2002/95/EG

Ziele
Verbannung problematischer Stoffe aus Elektronikbauteilen, da sich diese über den Wegwerfkonsum mit ihren Umweltgefahren entsprechend gefährlich über die Müllentsorgung auswirken.

Besonderes Augenmerk gilt dabei der Vermeidung / Verbannung von:
  • Blei
  • Cadmium
  • Sechswertiges Chrom
  • Polybromierte Biphenyle
  • Polybromierte Diphenylether
  • Quecksilber

Konkrete Grenzwerte wurden mit der Änderung der Richtlinie am 18.08.2005 festgelegt
S-Sätze
Arbeitsschutz
Sicherheitsratschläge (engl. „Safety Phrases“)
für gefährliche Stoffe und Zubereitungen
- Anhang IV der 67/548/EWG


SCOEL
Verbände, öffentliche Stellen
Scientific Committee on Occupational Exposure Limits
/ Wissenschaftlicher Ausschuss für Grenzwerte berufsbedingter Exposition gegenüber chemischen Arbeitsstoffen; s. a. OEL
SDS
Chemie allgemein
Safety Data Sheet
Ausführlich: MSDS Material Safety Data Sheet
Sicherheitsdatenblatt


SIEF
REACH
Substance Information Exchange Forum
Forum zum Austausch von Stoffdaten
- die SIEFs sollen als Ergebnis der Vorregistrierungsphase entstehen.
Geklärt werden muss hier zunächst, ob es sich tatsächlich um die
identischen Stoffe handelt, so dass eine Anmeldung in einem Konsortium Sinn macht.


Stoff
REACH
Definition gemäß REACH Artikel 3 Absatz 1:
„Chemisches Element und seine Verbindungen in natürlicher Form oder gewonnen durch ein Herstellungsverfahren, einschließlich der zur Wahrung seiner Stabilität notwendigen Zusatzstoffe und der durch das angewandte Verfahren bedingten Verunreinigungen, aber mit Ausnahme von Lösungsmitteln, die von dem Stoff ohne Beeinträchtigung seiner Stabilität und ohne Änderung seiner Zusammensetzung abgetrennt werden können;“
Chemisches Element, chemische Verbindung


SU
REACH
Sector of use
einer der 4 Deskriptoren (s.a. PC, PROC und AC) für Expositionsszenarien unter REACH
Beschreibt den Einsatzbereich einer Substanz
z.B. industriell, gewerblich oder Endverbraucher
Guideline R.12 Anhang 1


SVHC
REACH
Substances of very high concern
Besonders Besorgnis erregende Substanzen
hierzu gehören alle CMR-, PBT- und vPvB-Stoffe
Weitere Informationen in REACH Artikel 57, 59, Anhang XIV
Liste der SVHC-Stoffe im Internet unter
http://echa.europa.eu/consultations/authorisation/svhc/svhc_cons_en.asp
Stand: 01.09.2008


TRBA
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe
Immer in der aktuellen Version downloadbar unter:
http://www.baua.de/nn_5520/de/Themen-von-A-Z/Biologische-Arbeitsstoffe/TRBA/TRBA.html


TRBS
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Technische Regeln für Betriebssicherheit
Immer in der aktuellen Version downloadbar unter:
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Anlagen-und-Betriebssicherheit/TRBS/TRBS.html
TRGS
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Technische Regeln für Gefahrstoffe
Immer in der aktuellen Version downloadbar unter:
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/TRGS.html


TRK
Grenzwerte
Technische Richtkonzentration
aufgehoben seit 2005.
Technisch basierter Grenzwert,


UBA
Verbände, öffentliche Stellen
Umweltbundesamt
Internet: http://www.uba.de

UGB
Abfall
Umweltgesetzbuch
Wurde am 01.02.2009 von Sigmar Gabriel (Umweltminister) als gescheiter erklärt.
Aktuell wurden 4 Gesetzesentwürfe zur Neuordnung des Umweltrechts beschlossen
http://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/43413.php
UNECE
Verbände, öffentliche Stellen
UN Economic Commission for Europe,
Sitz in Genf
www.unece.org


UVCB
REACH
Stoffe mit unbekannter oder variabler Zusammensetzung, complexe Reaktionsprodukte und biologische Materialien
- REACH Einleitung Nr. 45

Vermutungswirkung
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Technische Regeln, wie z.B. Technische Regeln für gefährliche Stoffe (TRGS), konkretisieren Verordnungen, wie z.B. die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV), hinsichtlich der Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen sowie der Ableitung von geeigneten Maßnahmen. Bei Anwendung der beispielhaft genannten Maßnahmen kann der Arbeitgeber insoweit die Vermutung der Einhaltung der Vorschriften z.B. der GefStoffV für sich geltend machen. Wählt der Arbeitgeber eine andere Lösung, hat er die gleichwertige Erfüllung der Verordnung schriftlich nachzuweisen.

VOC
Chemie allgemein
volatile organic compounds
flüchtige organische Substanzen
vPvB
Chemie allgemein
vPvB-Stoffe sind Stoffe mit mindestens einer der folgenden Eigenschaften:
very persistent (besonders schlecht biologisch abbaubar)
very bioaccumulative (sich in der Natur und den Lebewesen besonders anreichend)
VSK
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien etc.
Verfahrens- und stoffspezifische Kriterien
Die Definition ist in Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 420 niedergelegt. Damit sollen für definierte Tätigkeiten mit bestimmten Stoffen konkrete Maßnahmen und Bedingungen festgelegt werden, bei denen von einem akzeptablen Gesundheitsschutz für die betroffenen Beschäftigten ausgegangen werden kann. Damit kann auf aufwendigere Messungen und Analysen verzichtet werden.

WGK
Chemie allgemein
Wassergefährdungsklasse
1 = schwach wassergefährdend
2 = wassergefährdend
3 = stark wassergefährdend


Zubereitung
REACH
Definition gemäß REACH Artikel 3 Absatz 2:
„Gemenge, Gemische oder Lösungen, die aus zwei oder mehr Stoffen bestehen;“
Beispiele: Farben, Klebstoffe, Lacke etc.